Verein

Vorstand

Karina Hoff

Karina Hoff

Vorsitzende

Karina ist bereits seit vielen Jahren im VAMV-Vorstand engagiert. Sie interessiert sich besonders für die Themen Beruf & Familie, Wiedereingliederung, Steuer-/Arbeitsrecht, Beistandschaft, Unterhaltsvorschuss und Wechselmodel. Sie leitet die Kontaktstelle Wolfersdorf.

Doreen Borchert

Doreen Borchert

Stellvertretende Vorsitzende

 

Doreen wohnt mit ihren beiden Kindern in München und setzt sich vor allem für finanzielle Verbesserungen Alleinerziehender und deren Kinder ein. Zudem stellt sie die Themen bezahlbares Wohnen, Familienrecht und Unterhalt in ihren Fokus. 

Im Münchner Nordosten leitet sie einmal im Monat einen Nachmittagstreff für Alleinerziehende und lädt zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee/Tee ein. 

Franz-Siegfried Arndt-Buchgraber

Franz-Siegfried Arndt-Buchgraber

Schatzmeister

 

Franz-Siegfried ist 4 facher Vater. Er ist seit 2006 mit kurzen Unterbrechungen im Vorstand des Landesverbands sowie einige Jahre lang gleichzeitig im Bundesvorstand engagiert. Ihn interessieren besonders die Themen Fallstricke bei Patchwork Familien, Altersarmut aufgrund fehlender Renten-Punkte durch Teilzeitarbeit oder geringfügiger Arbeit sowie Konfliktbewältigung in der Trennungsphase, Väterarbeit und Entspannungstechniken.

Zudem leitet er die Kontaktstelle Bayrischer Wald in Lam.

Wolfgang Zanker

Wolfgang Zanker

Schriftführer

 

Wolfgang lebt seit 2015 mit seinem 16 -Jährigen Sohn in Neu-Ulm alleine: „Ich habe von Alleinerziehenden viel gelernt und seitdem engagiere ich mich und helfe Alleinerziehenden in meiner Umgebung, um das auch zurückzugeben.“ Er setzt sich für mehr Gerechtigkeit für Alleinerziehende und Gleichberechtigung ihrer Kinder unabhängig ihrer Familiensituation sowie für die Wertschätzung Einelternfamilien in der Gesellschaft ein. Seine Interessen liegen deswegen in der politischen Gestaltung und finanziellen Gerechtigkeit für Alleinerziehende, wie z. B. Unterhaltsvorschuss, Unterhalt und Unterstützung insbesondere bei Ausbildungs- und Studiumschancen sowie gleichberechtigten Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder Alleinerziehender.

Claudia Wagner

Claudia Wagner

Beisitzerin

 

Claudia lebt mit ihrer Tochter in Wertingen (Landkreis Dillingen / Donau), ist seit 2011 im Verein und leitet ebenfalls seit 2011 die Kontaktstelle in Wertingen. „Besonders wichtig ist mir Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wie zum Beispiel durch gute Kinderbetreuung nicht nur im Kleinkindalter, sondern vor allem auch ab Schuleintritt, da ab diesem Zeitpunkt zusätzlich 14 Wochen Ferien abzudecken sind. Außerdem nicht zu vergessen ist die nötige Flexibilität beim Arbeitgeber bzgl. Arbeitszeit und flexibler Arbeitszeitmodelle, um auch Alleinerziehenden die Möglichkeit zu bieten, beruflich voranzukommen.“

Fotos: privat

Vereinsleben

2023: Bayerischer Landesfrauenrat 50 Jahre

Am Dienstag, den 27.Juni 2023 fand um 18:30 Uhr der Festakt des 50-jährigen Bestehens des bayerischen Landesfrauenrates in der Residenz München statt. Zu dieser Veranstaltung war auch Karina Hoff (Vorsitzende) als Delegierte eingeladen, begleitet wurde sie von Patricia Egger (Projektleitung). Wir gratuliert herzlichst zum Jubiläum. Eingeladen hatte die Bayerische Staatsregierung vertreten durch die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die sowohl musikalisch als auch kabarettistisch umrahmt wurde, erinnerte der Landesfrauenrat an die Entwicklungen in den vergangenen fünf Jahrzehnte. Es wurde klar, welche Schritte bereits im Sinne der Gleichberechtigung gegangen wurden, aber auch welche noch zu absolvieren sind. Die Gespräche mit Kollegen und die Vernetzungsarbeit ist für den Verein von wesentlicher Bedeutung und diese Möglichkeiten boten sich an diesem Abend. Die Fotos zeigen einige Eindrücke des Abends.
Foto: Eleana Hegerich / © BayLFR), Pexels, privat

2023: Großer Erfolg unserer Podiumsdiskussion „Gute Politik für Alleinerziehende“ in Würzburg

Am 22.April 2023 fand unsere Podiumsdiskussion in der Jugendherberge Würzburg am Fred-Joseph-Platz statt. Zur Freude der Organisatoren und der Vorstände kamen mehr Besucher als erwartet. Es war die erste größere Veranstaltung nach der Pandemie. Jolyne Gollmitzer (BR) leitete als Moderatorin die Podiumsdiskussion. Es nahmen folgende Politiker*innen daran teil:

Kerstin Celina (MdL/ Bd.90-Die Grünen), Johanna Bamberg-Reinwand (SPD), Dr. Andrea Behr (CSU) sowie Felix von Zobel (FW). Alle bekamen die Möglichkeit ihre Politik für Alleinerziehende in der kommenden Legislaturperiode zu präsentieren. Es bat sich die Gelegenheit in ein Gespräch zu kommen. Da sich gelegentlich die Positionen der Politiker*innen unterschieden, entwickelten sich wertvolle, aufschlussreiche Debatten. Ein Beispiel hierfür war die Einstellung zum Wohnungsmarkt, während für einen Teilnehmenden die Grünflächen in Städten wesentlich waren, war für einen anderen Teilnehmenden die Wohnungsnot und die fehlenden Bauflächen wesentlich.

Die Arbeitsphase wurde durch eine innovative Form der Zusammenarbeit geprägt: ein Speeddating für Arbeitsgruppen. Alle Teilnehmer – sowohl die Politiker als auch die Besucher – arbeiteten gemeinsam an Plakaten und überlegten, welche Faktoren für Alleinerziehende wesentlich waren. Es gab vier vorgegebene Themenbereiche: schnelle Hilfe in Not, bezahlbarer Wohnraum, Unterhalt, Kinderbetreuung (bis zwölf Jahre / Jugendliche). Am Ende entstanden vier Plakate mit den Endresultaten.

Um die „schnelle Hilfe in der Not“ drehte es sich im ersten Themenbereich. Was können Alleinerziehende tun, wenn sie dringend Unterstützung benötigen? Folgende Ergebnisse waren wesentlich: zum einen sollte es Lotsen für Notsituationen (eine Art „112“ für Alleinerziehende) geben. Es wäre von großer Hilfe, wenn es Menschen gäbe, die benachrichtigt werden könnten um spontan zu unterstützen bzw. auszuhelfen. Diese Aufgabe könnten beispielsweise Nachbarschaftshilfen, Dorfhelfer übernehmen. Darüber hinaus entstanden Ideen von einer niederschwelligen, informellen Unterstützung, die bürokratischen Tätigkeiten anbietet oder grundsätzlich Hilfe vermittelt. Alleinerziehende benötigen ab und an niederschwellige, schnelle und individuelle finanzielle Hilfe. Vor allem dann, wenn Ungeplantes bzw. Unvorhergesehenes eintritt. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise die Waschmaschine unerwartet nicht mehr funktioniert, ein Unfall eintritt oder eine mehrwöchige Erkrankung eintritt.

Der zweite Bereich war der bezahlbare Wohnraum. Gerade die steigenden Mieten und die Inflation macht sich für die Alleinerziehenden deutlich bemerkbar. Für Menschen, die sich alleine um ihre Kinder kümmern ist eine adäquate Infrastruktur fundamental. Sie sind dringend darauf angewiesen, dass ihre Kinder betreut werden und die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten ihren Bedarf abdecken. Das bedeutet, dass sich so lange um die Kinder gekümmert wird, bis sie von der Arbeit zurückkommen. Es bestehen Unterschiede zwischen Stadt und Land gerade bzgl. des öffentlichen Nahverkehrs und dem Angewiesensein auf ein eigenes Fahrzeug. Auch Alleinerziehenden sollte es möglich sein Genossenschaftswohnungen ohne hohes Eigenkapital zu mieten. Diese Personengruppe verfügt kaum bzw. über keine finanziellen Rücklagen, weswegen Bürgschaften akzeptiert werden sollten (bspw. durch Banken oder die Eltern). Der soziale Wohnungsbau sowie Bauvorhaben müssten durch die Gemeinde oder den Arbeitgeber gefördert werden um sozial bauen zu können. Häufig wohnen in Sozialwohnungen Menschen, die einmal bedürftig waren, dann aber finanziell aufgestiegen sind. Ein Beispiel wäre hierfür ein Student, welcher nach einiger Zeit sein Studium beendet, um berufstätig zu werden. Zum späteren Zeitpunkt sollte geprüft werden, ob dieser noch die Bedingungen erfüllt um in der Sozialwohnung weiterhin wohnhaft bleiben zu dürfen. Wenn dies nichtzutreffend ist, sollte diese Immobilie an Bedürftige weitervermietet werden. Gerade in Großstädten stehen einige Gewerberäumlichkeiten leer, dort ist der Wohnraum bekannterweise knapp. In solchen Fällen sollte es möglich sein, gewerbliche Immobilien in Wohnräume umzuwandeln.

Als wesentliches Thema sahen die Organisatoren auch die Kinderbetreuung bis zwölf Jahre bzw. von Jugendlichen an. Alleinerziehende sind dringend auf einen Betreuungsplatz in Kindertagesstätten angewiesen, da sie häufig die Alleinverdiener der Familie sind. Dieser Punkt sollte dringend in der Satzung der Einrichtungen verankert werden. Die Abdeckung der Betreuung der Kinder durch Einrichtungen ist von hoher Bedeutung und Notwendigkeit. Alleinerziehende verfügen über kaum bzw. keine Ausweichmöglichkeit auf andere Betreuungspersonen aufgrund ihrer Berufstätigkeit und mangelnden finanziellen Rücklagen. Gleichzeitig sind eine qualitativ hochwertige Betreuung sowie attraktive Rahmenbedingungen für pädagogisches Personal unabdingbar, denn nur auf diese profitieren Professionelle und Eltern. Es wurde über zusätzliche Unterstützungskräfte gesprochen, die zusätzlich eingesetzt werden könnten. Auch ist es aufgrund des Mangels an Personal notwendig sich mit der Mitarbeitergewinnung sowie der Bindung von Fachkräften zu beschäftigen. Ein weiterer Punkt war die kostenfreie Kinderbetreuung.

 An diesem Tag wurde zudem über den Unterhalt gesprochen. Unterhaltsvorschuss sollte nicht auf weitere staatliche Leistungen angerechnet werden. Da dieser Betrag nur bis zum 18. Lebensjahr gezahlt wird und die Ausbildung meist später endet, entsteht ein finanzieller Druck für die Familien. Die Auszahlung des UVG bis zum Ende der des ersten beruflichen Bildungsabschlusses würde entlastend wirken (analog den Kindergeldzahlungen). Eine Erhöhung des Betrags des Kindergeldes sollte keinen Einfluss auf den Unterhaltsvorschuss haben und zu keinen Abzügen führen.

2021: 45 Jahre für Alleinerziehende –

45 VAMV Landesverband Bayern

Wir freuen uns! 2021 feiert der VAMV Landesverband Bayern sein 45. Gründungsjahr. Größere Feierlichkeiten sind zwar aufgrund der Coronapandemie nicht möglich gewesen, trotzdem möchten wir es uns nicht nehmen lassen und einen Blick zurückwerfen – auf die Gründung unseres Verbandes und die Erfolge der unermüdlichen Arbeit unserer ehrenamtlich engagierten Alleinerziehenden.

Die Geschichte des VAMV LV Bayern kann nicht erzählt werden ohne die Geschichte von Luise Schöffel. Die ledige Mutter und Lehrerin aus Baden-Württemberg schaltete 1967 folgenden Aufruf in der Zeitung: „Ledige Mütter, schließen wir uns in einem Verband zusammen, Zuschriften unter Chiffre…“. Schöffel war empört über diese Ungerechtigkeit und die Doppelmoral der Nachkriegs-gesellschaft. Während ein nicht eheliches Kind für Männer ein Kavaliersdelikt war, galten ledige Frauen, die ein Kind zur Welt brachten als unanständig. Die Mütter hatten kein Recht auf Sozialhilfe und bei der Geburt übernahm automatisch das Jugendamt die Vormundschaft für das Kind. Die Mutter musste die Vormundschaft für das eigene Kind extra beantragen und alle zwei Jahre Rechenschaft ablegen. Auch die Kinder waren benachteiligt. So hatten sie keinen Unterhaltsanspruch und kein Erbrecht gegenüber dem Vater.

 

Eine Unverschämtheit ohnegleichen
Viele ledige Mütter versteckten sich vor Scham vor der Gesellschaft, bis Luise Schöffel sie wachrüttelte. Auf ihre Anzeige hin bekam sie etwa 150 Zuschriften mit teils erschütterten Lebensberichten. Die ledigen Mütter schilderten verzweifelt ihre materielle Not, Schwierigkeiten mit den Unterhaltszahlungen und Schikanen der Jugendämter. So wurden vielen ledigen Müttern die Kinder, insbesondere Säuglinge, weg genommen und in Heime gesteckt. Die Mütter mussten für diese Zwangsunterbringung zahlen. Teilweise erhielten sie kein Besuchsrecht, wenn die Kinder bei Pflegeeltern untergebracht waren oder das Amt gab ohne Zustimmung der Mutter die Einwilligung zur Adoption.

Zusammen mit sechs weiteren ledigen Müttern gründete Schöffel so den „Verband lediger Mütter“ – mit dem Ziel, die rechtliche und gesellschaftliche Diskriminierung lediger Mütter und ihrer Kinder abzuschaffen. Natürlich kam diese Idee damals (wie heute) nicht bei allen gut an. So erhielt Schöffel auf ihre Zeitungsannonce hin unter anderem folgenden Brief: „Es ist eine Schande, dass Sie als Lehrerin ein uneheliches Kind haben und eine Unverschämtheit ohnegleichen, auch noch einen Verband solcher sittenloser Weiber zu gründen.“ Doch das Vorhaben hatte Erfolg. 1970 schlossen sich geschiedene Mütter den ledigen Müttern an und schließlich kamen 1976 auch noch geschiedene Väter dazu. So nannte sich der Verband in „Verband alleinstehender Mütter und Väter“ um.

Erfolgreicher Einfluss
Auch politisch gelang es dem neu gegründeten Verband rasch Verbesserungen zu erreichen. Um Änderungen in der der Sozialgesetzgebung für Alleinerziehende zu durchzusetzen, appellierten Schöffel und ihre Mitstreiterinnen an den Europarat. Dieser sendete bereits 1968 eine Mahnung an die Bundesregierung, auch ledigen Müttern Sozialhilfe zu gewähren. Damals gab es in der Bundesrepublik 564.000 Einelternfamilien, sie hießen offiziell „Halbfamilien mit Kindern unter 18 Jahren“ und machten 7 Prozent aller Familien aus (heute 20 Prozent). Auch bei der Reform des Kindschaftsrechtes 1970 konnte der Verband wichtige Punkte durchsetzen. So wurden die Kinder lediger Mütter ab dann nicht mehr als „unehelich“ sondern als „nicht ehelich“ bezeichnet. Außerdem sind die Kinder auch juristisch seit dieser Reform mit dem Vater verwandt, haben somit ein Umgangs-, Unterhalts- und Erbrecht. Abgeschafft wurde auch die automatische Amtsvormundschaft für Kinder lediger Mütter. Die Mütter hatten damit (allerdings immer noch mit Einschränkungen) das alleinige Sorgerecht.

Hilfe zur Selbsthilfe
Nach und nach schlossen sich immer mehr Alleinerziehende Luise Schöffel an und gründeten eigene Landesverbände – in Bayern war das im Jahr 1976. Der Landesverband vertritt seitdem die Interessen der Alleinerziehenden in Bayern und leistet politische Lobby- sowie Öffentlichkeitsarbeit. Im Mittelpunkt des Verbands steht die Selbsthilfe und die Hilfe zur Selbsthilfe. Mit einer Vielzahl ehrenamtlicher Kontaktstellen in ganz Bayern werden Alleinerziehende vor Ort unterstützt – durch andere Alleinerziehende, die Probleme und Situation aus eigener Erfahrung kennen.

Unterhaltsvorschuss wird reformiert
Bald nach der Gründung des bayerischen Landesverbandes traten bundesweit weitere gesetzliche Neuerungen mit Verbesserungen für Alleinerziehende in Kraft. So gilt seitdem im Scheidungsrecht nicht mehr das „Schuldprinzip“, sondern das „Zerrüttungsprinzip“. Das Unterhalts- und Sorgerecht wurden damit unabhängig von der Frage, welcher der Ehepartner „Schuld“ an der Scheidung hätte. Außerdem wurde der Versorgungsausgleich nach der Scheidung eingeführt. So standen geschiedene Frauen, die eventuell nie berufstätig waren, nach der Ehe nicht mehr völlig mittellos da. 1980 wurde dann der Unterhaltsvorschuss eingerichtet, für alle Kinder, deren unterhaltspflichtigen Väter oder Mütter nicht zahlen konnten. Dieser wurde damals aber höchstens drei Jahre lang gezahlt und nur bis zum sechsten Lebensjahres des Kindes. Später wurde diese Regel erweitert: Seit 2017 wird der Unterhaltvorschuss durchgehend bis zum 18. Lebensjahr gezahlt.

Sich überflüssig machen
Bei der Gründung des VAMV hatte Luise Schöffel folgendes im Auge: „Ein erklärtes Ziel unserer Arbeit ist es, den Verband perspektivisch überflüssig zu machen.“ Doch dieses Vorhaben wurde leider bislang nicht erreicht. 1980 veröffentlichte der Verband sein erstes Grundsatzprogramm und viele dieser Forderungen stehen immer noch im neusten Grundsatzprogramm, das Anfang 2022 veröffentlicht wird. Zum Beispiel die Forderung nach flächendeckender, flexibler Kinderbetreuung, nach einer Kindergrundsicherung, nach gerechter Entlohnung von Frauen und nach einem gerechten Steuersystem, das nicht die Institution der Ehe fördert, sondern Familien – und zwar alle Familien, egal, ob verheiratetet, Alleinerziehend oder Patchworkfamilie. Trotz der vielen Steine, die der Umsetzung dieser Forderungen politisch immer wieder in den Weg gelegt werden, arbeiten die Mitglieder des VAMV unermüdlich und zum Großteil ehrenamtlich daran, die Situation für alleinerziehende Eltern und ihre Kinder in Deutschland weiter zu verbessern. Sie schmieden Bündnisse mit anderen Sozial- und Familienverbänden, mischen sich in die Bundes- und Landespolitik ein und bilden eine Lobby für Alleinerziehen. Wichtig ist weiterhin auch die Unterstützung und Vernetzung von Allein- erziehenden untereinander und die Stärkung der Anerkennung alleinerziehender Mütter und Väter in der Gesellschaft. Der VAMV Landesverband Bayern bedankt sich bei allen Ehrenamtlichen, die die Sache der Alleinerziehenden in den vergangenen 45 Jahren vorangebracht haben und freut sich über neue, zupackende Gesichter. (kö)

2021: Abschied von Helene Heine

Mit einem ‚Vergelt´s Gott‘ verabschiedeten wir im Oktober 2021 unsere langjährige Vorsitzende, Helene Heine, die aus persönlichen Gründen ihr Amt am 09.10.21 niederlegte. Helene engagierte sich seit 2004 im VAMV Ortsverband Schwaben und war seit 2007 Vorsitzende im VAMV Landesverband Bayern. Für ihr langjähriges Engagement in allen politischen Themenbereichen, die Alleinerziehende betreffen, ihre unermüdliche Reise-bereitschaft und ihre Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle möchten wir DANKE sagen. Helene bleibt dem VAMV weiterhin als stellvertretende Bundesvorsitzende erhalten. Wir wünschen Helene für die Zukunft ehrenamtlich im Bundesvorstand wie privat viel Erfolg und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. (ho)

Foto: Helene Heine (rechts) übergibt das Amt der 1. Vorsitzenden an Karina Hoff (langjährige 2. Vorsitzende). Foto: privat

2020: Neujahrsempfang beim Bundespräsidenten

Ehrenamtliches Engagement verdient höchste Anerkennung: Im Januar 2020 war deswegen Helene Heine zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ins Schloss Bellevue in Berlin eingeladen. Heine war langjährige ehrenamtliche Vorsitzende des VAMV Landesverbandes Bayern und ist seit 2019 auch stellvertretende Vorsitzende im VAMV Bundesverband. Auf dem Foto sieht man Helene Heine in der Mitte, rechts den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und links seine Frau Elke Büdenbender.

Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler

2018: Helene Heine wird für Ihr Engagement im VAMV ausgezeichnet

In einem feierlichen Festakt hat die Bayer. Sozialministerin Kerstin Schreyer am 15.11.2018 unsere damalige 1. Vorsitzende des Landesverbandes, Helene Heine für Ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit im VAMV mit dem Bayerischen Ehrenamtsnachweis gewürdigt.

Bild: Sozialministerin Schreyer (re.), Helene Heine VAMV LV (li.)

Bild: C. Weigl-Schneider Paritätischer, H. Heine VAMV, K. Schreyer Bayer. Sozialministerin, H. Jäger und K. Hoff VAMV LV (von li. nach rechts)

Fotos: Freie Wohlfahrtspflege Bayern

Helene Heine  war von 2004-2015 im Vorstand des VAMV Ortsverbandes Nordschwaben und leitet seit 2015 die Kontaktstelle in Donauwörth. Seit 2007 bis zum 09.10.2021 war sie die 1. Vorsitzende des VAMV Landesverbandes Bayern e.V. und vertritt die Interessen der Alleinerziehenden auch im erweiterten Vorstand des VAMV Bundesverbandes. Frau Schreyer: „ Nachdem ich in dem Fall selbst persönlich seit vielen Jahren beurteilen kann, wie aktiv sie sind, möchte ich Ihnen auch dafür ganz herzlich danken!“

Beim Festakt in München lobte Kerstin Schreyer insgesamt den vielfältigen Einsatz ehrenamtlich Engagierter im Freistaat: Unsere bayerische Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie vor den Sorgen und Nöten ihrer Mitglieder nicht die Augen verschließt, sondern sich die Menschen hier füreinander einsetzen. Nahezu jeder Zweite engagiert sich in Bayern ehrenamtlich. Das ist großartig.“

Satzung

 

Es wurde eine Neufassung auf der Landesdelegiertenversammlung am 16.03.2014 beschlossen und im Vereinsregister des Amtsgerichtes München – Registergericht – unter der Registernummer VR 8872 am 21.10.2014 . eingetragen. Die Satzungsneufassung vom 16.03.2014 steht hier zum Download.

 

Jahresbericht

 

In unserem aktuellen Jahresbericht 2022 berichten wir über unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr:

  • Zielsetzung und Auftrag des Projektes
  • Rahmenbedingungen
  • Projektentwicklung 2022
  • Perspektiven und Ziele für 2023

Der Bericht steht hier zum Download bereit.

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