Obwohl die Politik seit Jahren in den Ausbau der Kindertagesbetreuung investiert hat, suchen bundesweit immer noch viele Eltern verzweifelt nach einem Betreuungsplatz. Ist endlich ein Platz gefunden, entsprechen die Betreuungszeiten häufig nicht den Bedarfen berufstätiger Eltern: Die Öffnungszeiten der Einrichtungen sind zu kurz, unflexibel oder decken nicht die Arbeitszeiten ab. Für Alleinerziehende bedeuten Betreuungslücken jedoch oft das Aus für einen existenzsichernden Job. Im Rahmen der Fachtagung wurden Modellprojekte des VAMV zu ergänzender Kinderbetreuung vorgestellt. Darüber hinaus ging es um die Frage, was auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene noch passieren muss, damit Alleinerziehende das Elternsein mit einer existenzsichernden Berufstätigkeit vereinbaren können.
Als Ergebnis hat der VAMV politische Handlungsempfehlungen „Betreuungslücken schließen – Arbeitszeitsouveränität stärken“ veröffentlicht.
Vorträge: Antje Beierling, Projektleiterin, VAMV NRW, Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Uni Gießen und Mitglied des Beirats für die Evaluation der VAMV-Modellprojekte