Am 01.10.2022 wird die Verdienstgrenze für Minijobberinnen und Minijobber angehoben. Das bedeutet, sie können dann im Durchschnitt 520 Euro statt 450 Euro monatlich verdienen. Das hängt mit der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde zusammen.
Was erst einmal gut klingt, ist für uns ein Anlass, genauer hinzusehen. Denn: Minijobs können zur Armutsfalle werden. Daher werden wir vier Beiträge rund um das Thema veröffentlichen. Diese beschäftigen sich Risiken, Folgen, aber auch mit Vorschlägen und Zielen für die Zukunft.
Heute geht es allgemein um das Thema „prekäre Beschäftigungen“. Was ist das eigentlich?
Darunter versteht man kurzgesagt Beschäftigungsverhältnisse, die schlecht bezahlt sind und wenig soziale Absicherung sowie eine ungewisse berufliche Zukunft bieten.
Prekäre Beschäftigungen gibt es in nahezu allen Branchen und Beschäftigungsformen Allein bei den Vollzeitbeschäftigten haben 2021 knapp vier Millionen Menschen einen Niedriglohn erhalten – also weniger als 11,05€ pro Stunde.
Wie wollen wir zukünftig arbeiten und leben? Und wie Armut vermeiden?
Die Diakonie Deutschland hat diese Reihe zusammen mit dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e. V. sowie der Fachstelle Geschlechtergerechtigkeit Evangelischer Lutherischer Kirchenkreis Hamburg Ost erstellt.